In einer Badener Zeitung verfasste Dr. J. Schollenberger  1921 einen Artikel über den Künstler Franz Dreher. Offensichtlich war er hell begeistert von seinem Ölgemälde, das seit vielen Jahren in der Blume zu sehen ist.

«Im schönen Lichthof des Hotels zur Blume in Baden schaut von einer Wand der zweiten Galerie ein Bild herab, das zur Signatur des Hauses geworden ist. Es stellt einen Mann in Hemdsärmeln dar, wie er im Fenster liegt, mit einem unnachahmlich pfiffig-lächelnden Gesicht und einer Pfeife in der einen Hand, die in den Hofraum hinunterweist, in Lebensgrösse und so naturwahr gemalt, wie wenn er lebendig wäre.»

Schollenberger schreibt weiter, ein Gast habe ihm erzählt, dass er auf den Suche nach seinem Zimmer an dem Bild vorbeigekommen sei und den Mann angesprochen habe, wo sein Zimmer denn liege. Es ist davon auszugehen, dass er keine Antwort auf seine Frage erhalten hat.

Das Bild ist mit den Initialen F D und der Jahreszahl 1835 versehen.

Franz Dreher stammte ursprünglich aus Illereichen, Bayern. Er studierte an der Akademie in München bei Peter von Cornelius, musste jedoch das Studium wegen Geldmangels abbrechen. Er wollte eigentlich als Wandermaler auf eine Reise nach Italien aufbrechen, blieb aber im Aargau hängen: «Im Begriff, über Bern den Wanderstab weiter zu setzen, suchten ihn Zurzacher Freunde auf, redeten ihm Italien aus und Zurzach ein.» Mit Erfolg: Franz Dreher unterrichtete von 1834 bis 1867 Zeichnen und Schönschreiben in Zurzach, zwischendurch auch noch in Kaiserstuhl und Leuggern. Er starb 1888.

Informationen zu Franz Dreher

Kunstbreite

Schweizerisches
Künstler-Lexikon, Frauenfeld 1905, Bd. 1, S. 383f.

Spühler, J.J.: Geschichte der Bezirksschule Zurzach, für deren Schüler und Freunde auf das Amtsjubiläum des Herrn Franz Dreher, Zeichnenlehrer, Aarau 1884.

Schollenberger, J: Artikel in der Schweizer Freie Presse Baden,  21.3.1921.

Ausstellung: Schweizerische Turnusausstellung Basel, 6.8.–27.8.1848.