Die originalen und restaurierten Deckenmalereien des Damensalons im Vergleich.
Seit 2009 sind die Götter und Musen des Damensalons wieder sichtbar. Salus, Juno, Apollo, Clio, Calliope, Thalia – die sechs Medaillons umgeben einen zentralen Deckenspiegel. In einer aufwändigen Restaurierung wurde die qualitativ hochwertige historistische Dekorationsmalerei von der Restauratorin Ina Link freigelegt.
Mehr Informationen
Zu den Modernisierungs- und Aufwertungsmassnahmen der Renovation von 1872 gehörte auch die dekorative Ausmalung der beiden neu angelegten grösseren Säle: Speisesaal und Damensalon. Neue Pigmente und neue Bindemittel ermöglichten damals eine neue Innenraumfarbigkeit. Typisch für die Zeit war, dass verschiedene Techniken wie Ölemulsionsmalerei und Leimfarbenmalerei innerhalb eines Raumes gezielt zum Einsatz kamen. Von der kantonalen Denkmalpflege veranlasste Voruntersuchungen im Damensalon zeigten eine qualitativ hochwertige historistische Deckenmalerai mit Medaillons und eine Blumenmalerei im Zentrum des Deckenspiegels. Diese wurden 2009 von der Restauratorin Ina Link freigelegt.
Kalliope: Die Muse der Dichtung, Wissenschaft und Philosophie. Sie ist die älteste und weiseste der neun klassischen Musen (Töchter des Zeus).
Salus (mit gewisser Unsicherheit bei der Namenserkennung): Salus ist eine weibliche Gottheit der römischen Religion. Sie gilt als Personifikation des Wohlergehens (lateinisch salus = Wohl, Heil, Gesundheit).
Juno: Römische Göttin der Geburt, Ehe und Fürsorge. Sie wurde mit der griechischen Göttin Hera gleichgesetzt und damit zur Gattin Jupiters und Königin der Göttinen.
Apollo: Ist sowohl in der griechischen wie auch römischen Mythologie der Gott des Lichts, der Heilung und der Künste. Er gehört zu den Olympischen Göttern, den zwölf Hauptgöttern des griechischen Pantheon.
Thalia: Auch sie ist eine der neun Musen in der griechischen Mythologie, nämlich diejenige der Komödie und der Unterhaltung. Sie gilt auch als Beschützerin aller Theaterspielstätten.
Clio: In der griechischen Mythologie ist sie die Muse der Heldendichtung und Geschichtsschreibung. Sowohl die Familie Borsinger wie auch die Hotelgäste setzten sich mit der Geschichte des Orts auseinander. Im Damensalon gab es damals eine kleine Ausstellung mit römischen Statuen (Antiquitätenkabinett), welche bei Neubauten von Ökononomiegebäuden im Haselfeld zum Vorschein kamen.
Weitere Bilder